Hass oder Liebe?

Sie schloss ebenfalls die Augen.
//Nicht gut, gar nicht gut....//
Ein kribbeln breitete sich in ihrem Magen aus.
//Ich und Hidan?! schlechte idee...//
Sie drückte ihn sanft von sich weg.
"Tut mir leid..." sagte sie leise an seinen Lippen.
Dann drehte sie sich weg und
wollte das Wohnzimmer verlassen.
//Er wird mir bestimmt eh nur
wehtun...er ist Hidan, was habe
ich mir dabei gedacht?!//

Als Hikari ihn wegdrückte und kurz
darauf verschwand blieb er zuerst
stehen. Etwas geknickt sah er ihr nach.
Ein kleines Seufzen war zu hören.
Dann entschied er sich jedoch trotzdem
dazu ihr nachzugehen. "Hikari?", rief er
nach ihr. Dabei lief er durchs komplette
Hauptquartier.

Sie lief durch die Flure.
Plötzlich rief Hidan ihren namen.
//Nein, nein, nein, er läuft mir nach....
ich hätte ihn von anfang an nicht zu der
ganzen geschichte provozieren sollen...//
Sie verschwand in einem Seitengang,
lehnte sich an die wand und rutschte daran runter.
Ihre Beine waren angezogen,
ihre arme darumgeschlungen und
ihre stirn lag auf ihren knien.
"Ich bin so dumm..." bemerkte sie leise.

Er seufzte leise und sah
sich weiter nach ihr um.
Trotz das sie sich versteckt
hatte, konnte er ihr Chakra
finden. Er ging um die Ecke
und hockte sich neben sie.
"Wohl doch nicht alles in
Ordnung was?", fragte er
dann und lächelte leicht
gequält. Er hob die Hand
jedoch ließ er sie wieder
sinken. "Was ist los?",
fragte er sie sanft.

Sie spürte und hörte, dass
er sich neben sie hockte
obwohl sie ihn nicht sah.
Schließlich hob sie
den kopf und sah ihn an.
"Ich....hätte dich nicht provozieren
sollen...das war ein fehler..."
//...denn jetzt mag ich dich
fürchterlich und das ist nicht gut...//
fügte sie in gedanken hinzu.
"ich will...dich nicht belasten..."
sie senkte den blick.

Hidan sah sie an, Verwirrung
lag in seinem Blick. Nun erhob
er doch eine Hand und legte
sie an ihre Wange. "Wieso...
solltest du mich damit belasten?",
fragte er sie mit, verhältnismäßig,
ruhiger Stimme. Er setzte sich nun
neben sie, sah weiterhin zu ihr.
"Und wieso denkst du es war
ein Fehler?", fügte er dann noch
hinzu.

Sie lehnte ihre Wange an seine Hand.
Ihr blick ging wieder zu seinen Augen.
"Du bist...Hidan..." sie lachte leise.
"..und wenn du jemanden hast, der...
dich sehr mag, dann...ich weiß nicht,
vielleicht hemmt dich das bei..anderen sachen."
Sie meinte natürlich, wenn er mit einer
anderen schlief, woran sie gar nicht denken wollte.

//Mich... sehr mögen...?//, fragte er
sich überrascht, genau wie sein Blick.
Dennoch schaute er in ihre Augen und
lächelte sie sanft an. Die Hand an ihrer
Wange fuhr runter über ihren Hals, ihren
Arm bis zu ihrer Hand. Behutsam ergriff
er diese und zog Hikari zu sich. Sanft
umarmte er sie, strich dabei über ihren
Hinterkopf. "Was... meinst du mit...
'sehr mögen'?", fragte er sie dann, in
einem flüsternden Ton.

"Ich weiß nicht...ich will bei dir sein,
dich bei mir spüren, deinen duft riechen..."
Sie sprach sehr leise.
Ihr blick hing an seinem.
"Man könnte auch sagen...ich bin verliebt..."
Sie sah wieder weg und schloss die augen.
"...und das ist nicht gut..."

Als sie meinte, sie sei verliebt, macht Hidans
Herz einen leichten Sprung. //Was sollte das?//,
fragte er sich dann. sanft drehte er ihren Kopf
dennoch zu sich zurück und begann einen
zärtlichen Kuss. Dabei lag die Hand, die nicht
die ihre hielt, unter ihrem Kinn um sie leicht
hoch zu drücken. Seine Augen schlossen sich
leicht, trotzdem sah er sie noch leicht an.

Sie ließ ihren Kopf drehen.
"Hidan, wir sollten nicht wei-"
weiter kam sie nicht.
Seine Lippen legten sich sanft auf ihre.
Sie schloss die Augen
und erwiederte seinen Kuss.
In ihrem Bauch kribbelte es.
Hatte sie sich wirklich in diesen Kerl verliebt?
Sie wusste es nicht...es könnten auch
nur die glücksgefühle von dem Sex sein.
Ihre Hand lag suf deiner Brust.
Sie löste den Kuss.
"Bist du dir sicher, bei
dem was du gerade machst?"

Hidan sah sie an. Er fuhr mit der Hand
die unter ihren Kinn lag runter, zu ihrer
Seite und von da auf ihren Rücken.
Sanft fuhr er hoch und strich in ihren
Nacken. Dabei sah er ihr in die Augen.
"Hikari... Wäre ich nicht sicher dann
würde ich das nicht tun..."

Als er ihren Rücken entlangstrich
legte sie ihren Kopf auf seine Schulter
und ihre Lippen strichen leicht über seinen Hals.
"Es ist nur...ungewöhnlich für dich..."
sie sprach noch immer sehr leise.
"Ich meine dieses...diese nähe zu jemand anderem..."
//Was rede ich denn da für einen mist?!//
Sie verstummte für eine Weile.
"Was ist das mit uns?" fragte
sie eher sich selber als ihn.

Ebenso wie sie wusste auch er,
dass es für ihn ungewöhnlich war.
Doch... er wusste selber nicht, woher
diese Gefühle kamen. Einfach nur
bei ihr sein, sie glücklich sehen - Das
war was er wollte. Sanft schaute er zu ihr
runter, weiterhin ihren Rücken streichelnd.
Ein leises Seufzen war zu hören. "Ich weiß
es nicht genau...", sagte er schließlich.
Jedoch, um es nicht so erscheinen zu
lassen als wäre es für ihn nichts, zog
er sie näher an sich.

Sie sah in seine Augen und legte die Hand
von seiner Brust auf seine Wange.
Leicht strich sie mit dem
Daumen über seine Unterlippe.
//Woher weiß ich, dass er nicht
bald wieder ne andere hat?!//
"...gar nicht..." flüsterte sie kaum
hörbar und beantwortete sich ihre Frage selber.
"Er zähl mir von Jashin!"
sagte sie, weil sie wissen wollte,
wie genau seine Religion war.
Immerhin war sie das
wichtigste in seinem Leben.

Er sah zu ihr. "Was gar nicht?", fragte
der Jashinist sie dann. Dabei sah er
sie weiter an. Kurz küsste er ihren
Daumen und dennoch sah er sie weiter
an. Dann plötzlich sagte sie er solle ihr
von Jashin erzählen. "Jashin?", fragte
er sie nun. "Wieso?"

Sie schüttelte leicht den kopf.
"Nichts...vergiss es..."
Sie lächelte als er ihren Daumen küsste.
Er fragte nach dem 'Warum?',
Hikari musste nicht lange überlegen.
"Weil ich etwas darüber wissen möchte.
Ich will....dich verstehen.
Und verhindern, dass ich in
irgendwelche fettnäpfchen trete."
Sie grinste leicht

Ein leises Lachen Hidans war zu hören. Dabei
sah er sie wieder an und lächelte leicht. "Hmm...
Wo fange ich da an? Jashin... gab mir die Unsterblichkeit.
Jedoch muss ich dafür jeden Tag ein Ritual vollführen..."
Er wollte nicht mehr erzählen, da sie anscheinend ja
nicht mehr darüber wusste. Ebenso wollte er nicht,
dass sie einen noch schlechteren Eindruck von ihm
bekam. "Sonst noch was? Achso und was Fettnäpfchen
angeht... stöhn nie wieder 'Oh Gott' ja?", grinste er sie
dann an.

//Unsterblichkeit...okay, das wusste ich schon...//

Sie hörte ihm weiter zu und nickte.

Als er dann das Fettnäpfchen erwähnte

wurde sie Rot und senkte den Blick.

"Ich geb mir mühe..." murmelte sie.

Sie machte eine Kurze Pause.

"Was ist das für ein Ritual?"

hakte sie vorsichtig nach.

Hidan lachte leicht und sah sie an. Sanft
küsste er ihre Wange. "Du.. brauchst nicht
rot werden...", flüsterte er dann in ihr Ohr.
Als sie ihn dann nach seinem Ritual fragte,
was er eigentlich nicht sonderlich befürwortete
es ihr zu erzählen, zuckte er leicht. "Ich... weiß
nicht ob das eine so gute Idee ist, dass du es
weißt.", entgegnete er ihr.

Sein flüstern war erotisch. Auch wenn er

es vielleicht gar nicht so klingen lassen wollte.

Sie lehnte sich an ihn.

"Ist das Ritual so...brutal? oder widerlich?!"

Die Hand, die an seiner Wange lag

rutschte wieder zurück zu seiner Brust.

"Ich verurteile dich nicht wegen irgendetwas...ich bin nur neugierig.

Wenn du es mir nicht erzählen möchtest, dann akzeptiere ich das."

Hidan sah sie weiterhin an. "Es ist...
ziemlich brutal... und für Außenstehende
auch widerlich denke ich mal..." Ein leises
Seufzen ertönte und er sah kurz weg. Er
überlegte wie er es ihr sagen sollte. Dann jedoch
sah er sie wieder an. "Ich muss jeden Abend oder
Morgen einen Menschen während des Rituals töten.",
sagte er dann einfach.

Sie lächelte.

"Das ist...alles?" Sie hatte

kein problem damit, wenn menschen umgebracht wurden,

so lange es nicht jemand war, der ihr nahestand.

"Hast du dein Ritual schon abgehalten?"

//Wenn nicht, wird er ein Opfer brauchen...//

Er sah hoch und überlegte
kurz. "Nein.. Heute noch nicht.",
meinte er dann und sah wieder
zu ihr zurück. "Wieso?" Fragend
musterte er sie und lächelte dabei
dennoch leicht.

Sie grinste, stand auf und hielt ihm ihre Hand hin.

"Dann müssen wir dir ein Opfer suchen!"

Sie wartete, dass er ebenfalls aufstand

und hoffte, dass er ihre 'hilfe' annehmen würde.